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Todesstrafe für "Chemie-Ali" gefordert

Die irakische Staatsanwaltschaft hat am Montag für den als „Chemie-Ali“ bekannten Cousin von Ex-Staatschef Saddam Hussein die Todesstrafe gefordert.

Ali Hassan al-Majid muss sich wegen Völkermordes an Kurden im Jahr 1988 verantworten. Er gilt als der Drahtzieher des Massakers, bei dem tausende Menschen getötet wurden, viele davon durch Giftgas. Viele Dörfer wurden im Rahmen der Operation „Anfal“ zerstört. Auch der Ende Dezember hingerichtete Saddam war wegen des Massakers angeklagt worden.

Die Staatsanwaltschaft forderte auch für vier weitere angeklagte ehemalige Mitglieder der Baath-Partei die Todesstrafe. Lediglich der sechste Angeklagte, Taher al-Ani, solle wegen Mangels an Beweisen freigelassen werden, sagte Chefankläger Munkith al-Farun der Nachrichtenagentur Reuters.

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