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Todesfälle steigen an

Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der jährlich an den Folgen des Tabakkonsums sterbenden Menschen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zehn Millionen erreichen.

Sieben Millionen werden Raucher aus Entwicklungsländern sein. Das geht aus einer Prognose hervor, die von der WHO am Montag in Genf zu Beginn zweitägiger Vorbereitungsgespräche über eine künftige Tabakkontrollkonvention vorgelegt wurde.

Die Konvention soll im Jahr 2003 vereinbart werden und einen ersten internationalen Rechtsrahmen für die Begrenzung des Tabakkonsums und -anbaus liefern. Die Verhandlungen über die Konvention sollen im Herbst von den 191 WHO-Mitgliedsstaaten aufgenommen werden. Nach Angaben der WHO wächst die Zahl der Beweise dafür, dass Nikotin genutzt wird, um junge Menschen dauerhaft abhängig zu machen.

WHO-Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland ermunterte angesichts der Zahlen alle Gruppen, die an Gesundheitspolitik interessiert seien, der Organisation Vorschläge zu unterbreiten. Zu den Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Konvention diskutiert werden, zählen ein Verbot der Tabakwerbung, eine Anhebung der Tabaksteuer, Maßnahmen gegen den Zigarettenschmuggel und Erziehungsprogramme, um vor alle Jugendliche vor den Gefahren des Tabakkonsums zu warnen.

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