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Tod am Fußballplatz

Kameruns Fußball-Nationalspieler Marc-Vivien Foe ist am Donnerstag im Halbfinale im Confederations Cup gegen Kolumbien zusammen gebrochen und im Krankenhaus gestorben.

Der 28-Jährige Legionär von Manchester City war während der Partie in Lyon rund 15 Minuten vor Schluss zusammengebrochen und wurde in ein Krankenhaus in Lyon eingeliefert, wo er laut Weltverband FIFA starb. Nach Angaben eines Sprechers des Weltverbandes hörte Foes Herz zu schlagen auf, nachdem er zunächst noch auf dem Rasen minutenlang medizinisch versorgt und anschließend vom Spielfeld getragen worden war. Danach versuchten Mediziner 45 Minute lang erfolglos, den Mittelfeldspieler zu reanimieren. Foe spielte 64 Mal für Kamerun, gewann mit den “Löwen” 2000 und 2002 den Afrika-Cup und nahm 1994 und 2002 an der WM-Endrunde teil. Zuletzt spielte er beim Premier-League-Klub Manchester City. Der Teamarzt der französischen Nationalmannschaft, Jean-Marcel Ferret, vermutet, dass Foé einer geplatzten Arterienerweiterung erlegen sein könnte.

“Das ist ein sehr trauriger Tag für den Fußball, die FIFA und die Angehörigen des Spielers”, erklärte ein Sprecher der FIFA, der eine genau Obduktion ankündigte. Charles Nguini, der Verbandssprecher der Kameruner, ließ offen, ob die Afrikaner am Sonntag zum Finale antreten werden. Das zweite Halbfinale zwischen Frankreich und der Türkei in Paris begann mit einer Schweigeminute, wurde aber dennoch angepfiffen.

Beispiele für ein plötzliches Herzversagen selbst bei austrainierten Profi-Sportlern gab es bereits. So starb der 84-fache österreichische Teamspieler Bruno Pezzey Silvester 1994 bei einem Eishockey-Juxspiel im Alter von 39 Jahren. Anfang Juni kam der 23-jährige französische Radprofi Fabrice Salanson nach einem Herzinfarkt in der Nacht vor dem Beginn der Deutschland-Tour ums Leben.

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