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Tochter von britischem Lord in philippinischem Drogenkrieg getötet

Der Kampf Dutertes gegen die Drogenkriminalität nimmt erschreckende Ausmaße an.
Der Kampf Dutertes gegen die Drogenkriminalität nimmt erschreckende Ausmaße an. ©APA/AFP
Die Tochter eines britischen Lords ist Opfer des tödlichen Feldzugs gegen die Drogenkriminalität auf den Philippinen geworden.

Maria Aurora Moynihan, Tochter von Baron Moynihan, wurde in Manila auf offener Straße erschossen, wie Polizeisprecher Tito Jay Cuden am Montag sagte. In einem bei ihrer Leiche abgelegten Schild sei sie beschuldigt worden, “eine Dealerin für Prominente” zu sein.

Die Getötete war 2013 mit Drogen erwischt worden

Manila. Die 45-Jährige befand sich gegen Kaution auf freiem Fuß, nachdem sie 2013 bei einer Razzia in Manila mit Drogen erwischt worden war. Laut Polizeisprecher Cuden war die Tote eine Tochter des 1991 in Manila verstorbenen Barons Moynihan of Leeds, der in der philippinischen Hauptstadt eine Reihe von Bordellen unterhalten hatte. Der Lord hatte sich Ende der 60er-Jahre auf der Flucht vor Betrugsvorwürfen auf die Philippinen abgesetzt.

Seit dem Amtsantritt des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte Ende Juni wurden nach Angaben der Polizei bei außergerichtlichen Tötungen im Drogenkrieg bereits mehr als 3.100 Menschen getötet. Ein Drittel davon starb bei Anti-Drogen-Einsätzen der Polizei, die anderen unter ungeklärten Umständen. Menschenrechter gehen davon aus, dass sie von Bürgerwehren, Auftragsmördern oder auf eigene Faust handelnden Sicherheitskräften getötet wurden.

(APA)

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