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Titelverteidiger Italien startet mit knappem Sieg in die EURO 2024

©APA
Die Squadra Azzurra schlägt Albanien knapp mit 2:1, der Underdog war zuvor mit dem schnellsten Tor der EM-Geschichte bereits nach 23 Sekunden überraschend in Führung gegangen.

Dortmund war der Schauplatz für das zweite Spiel in der so schweren Gruppe B. Titelverteidiger Italien hatte es zu Beginn mit Underdog Albanien zu tun.

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Schnellster Treffer der EM-Geschichte

Schlechter hätte die Partie dann für den regierenden Europameister gar nicht beginnen können. Ein katastrophaler Einwurf von DiMarco landete direkt vor den Beinen von Bajrami, der im Sechzehner abzog und Donnarumma nach 23 Sekunden zur albanischen Führung bezwang. Es war dies der schnellste Treffer bei einer EM-Endrunde überhaupt, ein Eintrag in den Geschichtsbüchern ist dem 25jährigen Sassuolo-Legionär damit sicher. Gleichzeitig sorgte dieses frühe Tor für absolute Ekstase auf den Rängen, die überwiegend von albanischen Fans besetzt waren.

Italien dreht die Partie

In einer verrückten Anfangsphase dauerte es allerdings nicht lange, bis die Italiener zurückschlugen. Elf Minuten waren vorüber, da besorgte Bastoni per Kopf im Anschluss an einen Corner den schnellen Ausgleich für den Favoriten. Und nur weitere fünf Zeigerumdrehungen später, ging die „Squadra Azzurra“ erstmals in Führung. Über Umwege kam die Kugel zu Barella, der das Spielgerät per Direktabnahme in den Maschen versenkte – 2:1.

Italien hatte den frühen Rückstand gut weggesteckt und die Partie gedreht, ließ Ball und Gegner nun fast nach Belieben laufen. Der albanische Schlussmann Strakosha konnte gleich zwei Mal einen weiteren Gegentreffer für seine Vorderleute verhindern. Einmal lenkte er einen Lupfer von Frattesi gerade noch an den Pfosten (33.), gegen Scamacca konnte sich der 29jährige ebenfalls auszeichnen (40.). Somit ging es mit der verdienten 2:1-Führung des Titelverteidigers in die Halbzeitpause.

Das Team von Luciano Spalletti blieb auch nach Wiederbeginn die aktivere und bessere Mannschaft. Nennenswerte Chancen fanden Frattesi (56.) – allerdings aus Abseitsposition – sowie Chiesa (59.) vor, ohne jedoch für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen.

Albanien hatte insgesamt aber offensiv zu wenig Lösungen im Angebot und so war die Elf des brasilianischen Teamchefs Sylvinho nur noch einmal in der Lage, die Italiener in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Der eingewechselte Manaj tauchte in Minute 90 plötzlich vor Donnarumma auf, der PSG-Keeper konnte aber abwehren und den Ausgleich verhindern.

So blieb es am Ende beim knappen aber verdienten 2:1-Erfolg für Italien, der Titelverteidiger startet also trotz frühem Gegentor mit einem Sieg ins Turnier. Am Mittwoch treffen mit Kroatien und Albanien damit die beiden Verlierer des ersten Spieltags gegeneinander an, am Donnerstag folgt das Topspiel in dieser so harten Gruppe B zwischen Spanien und Italien.

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