Tischlerin mit Pfiff!

Stallehr, Immer mehr weibliche Lehrlinge findet man im Kreise der Tischlerlehrlinge, durchforscht man die Statistiken der Lehrbetriebe und Lehrwerkstätten. Eine ganz besonders erfolgreiche junge Dame ist Katharina Bitschnau aus Stallehr, die sich für den Beruf der Tischlerin entschieden hat. “Eigentlich wusste ich lange nicht welche berufliche Richtung ich einschlagen wollte. Als ich aber die Schnuppertage in einer Tischlerei verbrachte, war für mich ganz klar, dass dies meine Welt ist und ich diesen wunderschönen Beruf erlernen möchte”, erzählte Katharina Bitschnau. Seit 2007 absolviert sie nun in der Tischlerei Schrottenbaum in Bürs die Tischlerlehre und befindet sich im vierten und letzten Lehrjahr. “Mir gefällt einfach die Arbeit mit dem lebendigen Werkstoff Holz. Auch das abwechslungsreiche Betätigungsfeld macht diesen Beruf für mich so interessant”, strahlt Katharina Bitschnau.
Tolle Leistung auf Bundesebene
Vor einigen Wochen gewann Katharina Bitschnau die Landesausscheidung der Tischlerlehrlinge und hat sich somit für den Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Hard qualifiziert. Bei diesem Wettbewerb traten 40 Lehrlinge aus allen neun Bundesländern an und bauten oder planten je nach Lehrjahr, einen Sockel, eine Schublade oder ein Schmuckkästchen. In der Sparte Tischlereitechnik / Planung konnte sich Katharina Bitschnau gegen die männliche Konkurrenz beweisen und erreichte den sensationellen 2. Platz. Auf diesen großartigen Erfolg ist auch ihr Lehrmeister Rainer Schrottenbaum sichtlich stolz und meinte dazu: “Seit es unseren Familienbetrieb Tischlerei Rudolf Schrottenbaum & Sohn gibt (ca. 30 Jahre) ist Katharina unser erster weiblicher Tischlerlehrling. Sofort hat sie uns durch ihr ruhiges Wesen, ihre Verlässlichkeit und ihr Mitdenken bei der Arbeit überzeugt und uns jetzt sogar noch den größten Erfolg bei einem Lehrlingswettbewerb beschert. Ich hoffe, dass sie noch lange unserem Betrieb erhalten bleibt.”
Offene Zukunft
“Bis jetzt hat mir mein Beruf große Freude gemacht und dies wird wohl auch in der Zukunft so bleiben. Ich möchte unbedingt in der Holzsparte bleiben. In welcher Form oder in welche spezielle Richtung ich mich orientieren werde, steht noch in den Sternen”, schließt Katharina Bitschnau das Gespräch.