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Tiroler Physiker unter Favoriten für Nobelpreis

Zoller ist Pionier in der Quantenphysikforschung
Zoller ist Pionier in der Quantenphysikforschung ©APA (Archiv/Jaksch)
Der Quantenphysiker Peter Zoller von der Universität Innsbruck wird von dem Nachrichten- und Finanzdatenanbieter Thomson Reuters als möglicher Physik-Nobelpreisträger gehandelt. Auch der gebürtige Österreicher und Ökonom Ernst Fehr von der Universität Zürich findet sich in der Liste der aussichtsreichsten Wissenschafter im Bereich Wirtschaft.

Insgesamt werden 25 Forscher für die vier renommierten Auszeichnungen in den Bereichen Chemie, Physik, Medizin und Wirtschaft als heiße Anwärter gehandelt. Die diesjährigen Gewinner werden durch das Nobelpreis-Komittee im Laufe der kommenden zwei Wochen bekanntgegeben.

In Physik werden von Thomson Reuters sieben Namen genannt. Zoller könnte laut den Experten gemeinsam mit dem Spanier Juan Ignacio Cirac vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching (Deutschland) – 1996 bis 2001 ebenfalls an der Uni Innsbruck tätig – die Auszeichnung für “ihre Pionierforschung über Quantenoptik und Quanten-Computing” erhalten.

Der als Pionier der Verhaltens-Ökonomie und Wegbereiter für die Neuro-Ökonomie geltende Ernst Fehr wird als möglicher Nobelpreisträger für den “Beitrag zur Verhaltensökonomie” unter Einbeziehung der Aspekte von Präferenzen, Fairness und Kooperation gehandelt.

Thomson Reuters ermittelt alljährlich die aussichtsreichsten Kandidaten für die Nobelpreise. Basis für die Vorhersagen ist u.a. der sogenannte Citation Index, also wie oft die Publikationen eines Forschers von der Forschungsgemeinschaft zitiert werden. Die diesjährigen Nobelpreise werden Anfang Oktober vergeben. Am Montag wird der Medizin-Nobelpreisträger durch das Karolinska-Institut bekannt gegeben. Die nicht zu den traditionellen Nobelpreisen gehörende Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaft wird am folgenden Montag (11.10.) in Stockholm vergeben.

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