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Tiroler Lehrer wurde falsch verdächtigt

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Die Festnahme eines Volksschullehrers in Umhausen im Tiroler Ötztal sorgt für Aufsehen. Der Pädagoge wurde im Zuge einer Fahndung nach einem mutmaßlichen Kindesentführer in Handschellen aus der Schule abgeführt. Kurze Zeit später stellte sich seine Unschuld heraus.

Mehrere Kinder hatten am Freitag via Notruf die Polizei verständigt, dass sie beim Spielplatz in der Nähe der Schule von einem Mann verfolgt würden. Dieser sei zuvor aus einem roten Auto ausgestiegen. Da die Personenbeschreibung auf den Lehrer zutraf und er noch dazu ein rotes Fahrzeug besitzt, schrillten bei den Beamten die Alarmglocken. Als sie den 30-Jährigen am späten Nachmittag allein in einem Klassenzimmer antrafen, legten sie ihm die Handschellen an und brachten ihn zum Dienstwagen. Die Gegenüberstellung ergab dann, dass es sich bei dem Lehrer nicht um den gesuchten Tatverdächtigen handelt, wie die 2Tiroler Tageszeitung2 und die 2Neue Zeitung für Tirol” am Mittwoch berichteten.

Nach Ansicht des stellvertretenden Bezirkspolizeikommandanten von Imst, Herbert Ladner, reagierten die Einsatzkräfte überzogen. “Sie sind von Fluchtgefahr ausgegangen. Im Nachhinein zeigt sich aber, dass die Handschellen nicht nötig gewesen wären”, sagte er zur APA.

Seit einigen Wochen kursieren in der Gemeinde Gerüchte, dass sich ein Unbekannter an Kinder heranmache. Einen konkreten Hinweis auf strafbare Handlungen gebe es bisher aber nicht.

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