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Tiroler Kriminalisten erhoffen sich durch "Aktenzeichen XY" Hilfe

Im nach wie vor ungeklärten Mordfall eines Kufsteiner Autohändlers vom vergangenen Februar erhoffen sich die Tiroler Kriminalisten jetzt Unterstützung durch die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst".

“Es gibt nach wie vor keine Tatwaffe und auch keine Zeugen”, schilderte Christoph Hundertpfund vom Landeskriminalamt die Problematik. Jetzt versuche man alle möglichen Fahndungsmittel auszunutzen.

“Uns ist jedes Mittel Recht”, fügte der Polizist hinzu. Mit einem Filmbeitrag, der schon bei der Sendung im Februar ausgestrahlt werden soll, erhoffe man sich die Mithilfe der deutschen Bevölkerung. “Es könnte sich um eine grenzüberschreitende Tat handeln. Der Zwischenfall hat in Kufstein nahe der Grenze zu Bayern stattgefunden”, erläuterte Hundertpfund gegenüber der APA.

Zudem sei die Belohnung von anfänglich 5.000 Euro für Informationen sogar auf 15.000 Euro aufgestockt worden. Seit dem Mordfall seien zahlreiche Hinweise eingegangen und überprüft worden, viele Spuren seien gesichert und schon teilweise zugeordnet worden. “Es ist kriminalistische Knochenarbeit, das Umfeld hinsichtlich betroffener Personen zu untersuchen”, sagte der Polizist.

Erstellt sei der Beitrag noch nicht. Allerdings werde darin der Tathergang nachgestellt. Die Koordination laufe über das Bundeskriminalamt in Wien sowie über die Redaktion des ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen).

Der 58-jährige Tiroler war am 20. Februar 2008 mit massiven Kopfverletzungen von einem Kunden in einem Verkaufscontainer nahe der Autobahnausfahrt Kufstein-Nord gefunden worden. Der Mann hatte dort einen Gebrauchtwagenhandel betrieben. Der Täter hatte dem Autohändler mit einem stumpfen Gegenstand tödliche Hiebe auf den Kopf zugefügt. Das Opfer war an jenem Tag zuletzt gegen 14.15 Uhr in einer nahe gelegenen Tankstelle lebend gesehen worden. 90 Minuten später war der 58-Jährige aufgefunden worden.

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