Die Lawine hatte sich gegen 14.30 Uhr unterhalb des sogenannten “Pfaffenbühels” gelöst. Während einer der beiden Bergbahnmitarbeiter nur teilverschüttet wurde und die Rettungskette in Gang setzte, wurde der andere unter den Schneemassen begraben. Der 49-Jährige wurde bei der sofort eingeleiteten Suchaktion gefunden und geborgen. Für ihn kam aber jede Hilfe zu spät, alle Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.
Angehörige und Arbeitskollegen wurden psychologisch betreut. Die Erhebungen der Alpinpolizei waren vorerst noch nicht abgeschlossen.
“In Tirol werden pro Jahr an die 1.000 Schneeprofile erstellt und dokumentiert”, erklärte Harald Riedl, Leiter der Tiroler Lawinenkommissionen-Ausbildung, im Gespräch mit der APA. Seit elf Jahren sei ihm kein Vorfall bekannt, bei dem es dabei zu einem derartigen Unfall gekommen sei. “Aber solch ein tragisches Unglück kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden”, meinte Riedl. Denn bei der Erstellung eines Schneeprofiles lasse es sich nicht vermeiden, dass ein “gewisses Restrisiko” bestehen bleibt.