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Tipps für mehr Sicherheit beim Rodeln

Nachdem die Diskussion um die Gefahren beim Skifahren voll entfacht ist, warnt der ÖAMTC nun auch vor Unfallrisiken beim Rodeln. Vorallem beim Nachtrodeln kommt es immer wieder zu verhehrenden Unfällen. Hier ein paar Tipps für mehr Sicherheit.

In den vergangenen Jahren hat sich Rodeln zu einem regelrechten Breitensport entwickelt. Auch viele Tourismusregionen bieten bereits eigene Strecken und Kurse für rodelfreudige Gäste an. “Rodeln ist jedoch keineswegs ungefährlich, wie auch die Unfälle in den vergangenen Tagen gezeigt haben”, warnt Markus Amon, Flugrettungssanitäter der ÖAMTC-Flugrettung.

Alleine im vergangenen Jahr verzeichneten die Notarzthubschrauber des ÖAMTC 30 Einsätze nach Rodelunfällen. Am häufigsten sind Verletzungen an Wirbelsäule, Becken, Kopf und Brustkorb. Groß ist die Unfallgefahr vor allem bei Rodelpartien in der Nacht. “Schlechte Licht- und Sichtverhältnisse lassen Hindernisse und gefährliche Stellen schwerer erkennen”, sagt Amon.

Aus diesem Grund hat der ÖAMTC ein paar Tipps parat, wie das Rodelvergnügen sicherer gemacht werden kann:

  • Die Auswahl der Rodelstrecke: Schon durch die richtige Auswahl der Rodelstrecke lassen sich viele Unfälle vermeiden. Keinesfalls sollte auf steilen Schipisten, nicht freigegebenen Forststraßen oder schneebedeckten Straßen gerodelt werden, warnt der ÖAMTC. Wichtig ist auch richtiges und effektives Bremsen. Schuhe mit festen Sohlen sind eine Grundvoraussetzung. “Nur mit den Fersen bremsen ist zu wenig. Eine optimale Bremswirkung erzielt man erst, wenn man sich aufsetzt und so die Reibung der ganzen Sohle ausnützen kann”, erklärt Amon.
  • Die richtige Ausrüstung: Auch der richtigen Rodel kommt große Bedeutung zu. “Wer viel rodelt, sollte sich eine gute Rodel kaufen, bei der die Kufen kantig sind. Dadurch hat man einen besseren Halt in den Kurven”, weiß der ÖAMTC-Flugrettungssanitäter. Plastikbobs oder aufblasbare Rodeln werden mit zunehmender Geschwindigkeit völlig unkontrollierbar und sind daher höchst gefährlich. Abschließend appelliert Amon, auch beim Rodeln einen Helm zu tragen, denn dieser schwerwiegende Kopfverletzungen vermeiden helfen.
  • Verkehrserziehung für kleine und große Rodler: Häufig fehlt es einfach am Risikobewusstsein der Freizeitsportler. Nicht selten kommt es vor, dass sich ein Fußgänger durch einen Sprung auf die Seite retten muss, wenn ein Rodler rasant überholt oder den Spazierweg kreuzt. In der Schi- und Rodelsaison sollten Kinder verstärkt über das richtige Verhalten auf der Rodel informiert werden. Den Rodlern muss dringend vermittelt werden, dass man an uneinsehbaren Stellen das Tempo reduzieren und vor Wegkreuzungen und Parkplätzen am besten ganz abstoppen muss. “Kindern ist oftmals auch nicht bewusst, dass sie von Autofahrern zu spät gesehen werden, wenn sie zwischen zwei parkenden Autos mit Vollgas auf einen Parkplatz zuschießen”, so die ÖAMTC-Verkehrspsychologin abschließend.
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