“Generell gilt in solchen Situationen, nicht den Helden zu spielen, sondern dem Täter das Geforderte auszuhändigen”, riet Alexander Marakovits, Sprecher des Bundeskriminalamtes, im
APA-Gespräch.
Besonders in dunklen Gassen und Bereichen ohne Überwachungskameras lauern Täter gern. Wollen sie dann z. B. die Handtasche ihres Opfers, mache es wenig Sinn, diese mit allen Mitteln verteidigen zu wollen, meinte der Sprecher. Dies könnte den Dieb vielleicht zu weiteren Handlungen oder zu mehr Gewalt provozieren. Sinnvoller sei es, das Gewünschte herauszugeben und anschließend rasch Anzeige bei der Polizei zu erstatten. “Gut wäre es, wenn man es schafft, sich möglichst viel vom Täter zu merken – hatte er vielleicht ein auffälliges Muttermal oder Narben?”, erklärte Marakovits.
Grundsätzliche Tipps zur Prävention von Straßen- bzw. Handtaschenrauben sind auch auf der Website des Bundeskriminalamts veröffentlicht: Demnach sollte man abgelegene Wege meiden und im Bedarfsfall auch Umwege in Kauf nehmen, um über belebte und beleuchtete Straßen an sein Ziel zu kommen. Taschen sollte man eingeklemmt unter dem Arm tragen.