AA

Tierschutzverein kämpft gegen Konkurs

&copy VN
&copy VN
Der Wiener Tierschutzverein kämpft ums Überleben. Bis 18. Dezember muss der Verein eine halbe Mio. Euro auftreiben, um einem drohenden Konkurs zu entgehen, berichtet „Radio Wien“ am Donnerstag.

„Die Situation ist schlimm“, bestätigte die Präsidentin des Tierschutzvereins, Luci Loube, gegenüber der APA. Einen Rücktritt lehnt sie allerdings ab.

Die nun fehlende halbe Mio. Euro schuldet der Verein der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK). Allerdings sei letztendlich die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA), mit der der Verein seit Jahren im Clinch liegt, für den drohenden Zusammenbruch verantwortlich. „Man hat uns in diesen Zeitpunkt hineindirigiert“, glaubt Loube.

Seitdem die Streitigkeiten mit der BA-CA um die Kosten für das neue Tierschutzhaus in Vösendorf im Jahr 2001 begonnen hatten, sei man mit zahlreichen Anzeigen überhäuft worden. Dies habe in den vergangenen fünf Jahren 35.000 Mitglieder gekostet – rund 40 Prozent der Gesamtzahl, bedauerte Loube. Auch Sponsoren seien abgesprungen. Dies habe der Verein nicht verkraftet.

Nun verhandle man mit potenziellen Geldgebern, um die Schulden doch noch begleichen zu können. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, so Loube. Zurücktreten werde sie freiwillig nicht, wie wiederholt von der Wiener Tierschutzstiftung gefordert. Diese war 2003 von der BA-CA für den Fall gegründet worden, dass der Verein unter Loube in den Konkurs schlittert.

Ohne sie stehe ein Rückfall „in graue Urzeiten“ und eine andere Tierschutzpolitik bevor. Sie sei 2001 bereits einmal gegangen und „danach war alles kaputt“, worauf sie wieder zurückgeholt worden sei.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Tierschutzverein kämpft gegen Konkurs
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen