AA

Tierschutzombudsstelle Wien legt Tätigkeitsbericht mit über 500 Verfahren vor

Die Wiener Tierschutzombudsstelle (TOW) vertritt seit 2005 die Interessen des Tierschutzes
Die Wiener Tierschutzombudsstelle (TOW) vertritt seit 2005 die Interessen des Tierschutzes ©Pixabay (Sujet)
Seit 2005 für den Tierschutz aktiv - "wegweisende Projekte" inklusive: Die Wiener Tierschutzombudsstelle (TOW) hat ihren Tätigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020 vorgelegt.
Corona-Haustiere: Tierheime überfüllt

"Wir haben in den vergangenen zwei Jahren nicht nur unsere gesetzliche Aufgabe engagiert ausgefüllt, sondern konnten zudem wegweisende Projekte auf den Weg bringen, die sich besonders in der Corona-Pandemie ausgezahlt haben", bilanzierte TOW-Leiterin Eva Persy am Montag in einer Aussendung.

Als "Anwältin der Tiere" in mehr als 500 Verfahren aktiv

Als "Anwältin der Tiere" gewährleistet die Tierschutzombudsfrau in behördlichen Verfahren, dass die Interessen des Tierschutzes berücksichtigt werden. Im Tätigkeitszeitraum 2019/20 war sie so in insgesamt 454 Fälle involviert, in denen Personen wegen Übertretung des Tierschutzgesetzes in Wien angezeigt worden waren. Diese reichten von bei Hitze in Autos zurückgelassenen Hunden über die vorsätzliche Misshandlung eines Meerschweinchens bis hin zu unzulänglich in einem Restaurant gehaltenen Wasserschildkröten.

Zusätzlich gab es 100 Bewilligungsverfahren, in denen die Experten und Expertinnen der Ombudsstelle konkrete Haltungsvorgaben für die Genehmigung von Veranstaltungen oder Einrichtungen mit Tieren machen konnten. "Im Corona-Jahr 2020 ist die Anzahl der behördlichen Verfahren deutlich niedriger gewesen", so Persy, die in den nächsten Jahren wieder einen deutlichen Anstieg erwartet.

Zunehmend mehr Info-Angebote in digitaler Form

Bereits gestiegen sind die Informationsangebote der Tierschutzombudsstelle Wien in digitaler Form. Als Beispiele wurden eine Kurzvideoreihe zum Tierschutzrecht oder der Wiener Sachkundekurs genannt, der temporär online abgehalten wurde. Die Website www.tieranwalt.at und die 2019 gestartete Facebook-Seite wurden neu gestaltet.

Tierschutzombudsstelle Wien reagiert auf Corona-Haustiere

"Viele Menschen haben sich in der Pandemie durch ein Heimtier Trost oder Abwechslung vom Corona-Alltag versprochen", berichtete Persy. Mit den Beratungsangeboten habe man in einigen Fällen übereilte Entscheidungen verhindert. Die jetzt steigenden Abgaben der Tiere zeige indes, "dass sich leider nicht alle Neu-HeimtierhalterInnen der großen Verantwortung und Aufgabe bewusst waren, die ein Tier mit sich bringt."

>>Zum Bericht der Tierschutzombudsstelle Wien

>>Die Tierschutzombudsstelle Wien auf Facebook

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Tierschutzombudsstelle Wien legt Tätigkeitsbericht mit über 500 Verfahren vor
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen