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Tierdrama in Oberösterreich

Ein besonders schlimmer Fall von Tierquälerei ereignete sich in Oberösterreich. In einem Klein-Lkw wurden 860 Hühner transportiert. Sie waren in kleinen Gitterkäfigen eingesperrt.

Ein besonders schlimmer Fall von Tierquälerei ereignete sich – wie die oberösterreichische Zollbehörde am Mittwoch bekannt gab – bereits Anfang Juni in Oberösterreich: Die Beamten konnten im Bezirk Freistadt einen Klein-Lkw stoppen, der im Laderaum insgesamt 860 Hühner transportierte. Die Tiere waren zum Teil zu Acht in kleine Gitterkäfige oder Holzboxen eingesperrt. Fünf Tiere waren bei der Überprüfung der Beamten bereits verendet. Die übrigen Tiere wurden „befreit“ und der Fahrzeuglenker, der ohne die für Tiertransporte notwendigen behördlichen Nachweise unterwegs war, bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Freistadt angezeigt.

Insgesamt hatte der Aushilfslenker einer österreichischen Firma 220 Küken, 80 Truthühner, 440 Legehennen und 140 Junghennen geladen. Die Container bestanden zur Gänze aus Stahlgittern ohne Böden. Dadurch seien sämtliche Exkremente auf die darunter befindlichen Tiere gefallen, so die Zollbehörden. Teilweise hatten sich auch bereits gelegte Eier in den Käfigen befunden. Bei einigen Tieren steckten die Eier aber noch im Körper und konnten nicht gelegt werden, weil das Gitter die Körper eingequetscht hatte. Die Tiere waren bereits am Tag vor dem Transport in die Gitterkäfige gesperrt worden.

Einige der „Transport-Gefängnisse“ waren auch nicht dementsprechend gesichert und stürzten in Folge während der Fahrt um. Laut Auskunft der Zollbehörde gebe es in Oberösterreich durchschnittlich vier Fälle pro Monat, bei denen es zu Verstößen gegen das Tiertransport-Gesetz kommt.

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