AA

"Tiefsitzendes Patriarchat": Aktivistinnen verhüllten Wiener Goethe-Denkmal

Das Goethe-Denkmal in Wien wurde verhüllt.
Das Goethe-Denkmal in Wien wurde verhüllt. ©Canva (Sujet)
Die Initiative StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt hat am Montag das Wiener Goethe-Denkmal mit ihren Flaggen verhüllt, als Aktion gegen Gewalt an Frauen, die "Ausdruck des tiefsitzenden Patriarchats" sei.

Beinahe alle Denkmäler in Österreich würden diese patriarchale Männerherrschaft symbolisieren und zementieren.

Laut den Aktivistinnen würde Goethes literarisches Schaffen die Geschlechterrollen des 18. Jahrhunderts widerspiegeln. Sein Werk könne als sexistisch interpretiert werden, da Frauen oft passiv oder idealisiert dargestellt werden.

Aktion gegen Gewalt an Frauen: Wiener Goethe-Denkmal verhüllt

Die Gretchenfrage in "Faust" veranschauliche die moralische Doppelbindung, der Frauen in dieser Zeit ausgesetzt waren. Seine Statue sei ausschließlich ihm gewidmet, während die Frauen seiner Zeit in Vergessenheit geraten bzw. nur ihr vom männlichen Blick idealisiertes Abbild in Erinnerung bleibt, so die Pressemitteilung von StoP.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 1. Bezirk
  • "Tiefsitzendes Patriarchat": Aktivistinnen verhüllten Wiener Goethe-Denkmal
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen