Die Einladung kommt von der Meeres- und Tiefseeforscherin Monika Bright (Institut für Ökologie und Naturschutz, Uni Wien), die seit Jahren immer wieder mit dem U-boot Alvin in Tiefen von bis zu 2.500 Metern vordringt, um die Tierwelt unter die Lupe zu nehmen. Näheres ist auf der Seite der Initiative Extrem 2004 unter www.univie.ac.at/marinebiology zu erfahren, heißt es in der Online-Zeitschrift der Universität.
Interessierte Kinder und Jugendliche können sich dabei nicht nur über bisherige Forschungen und das Geschehen an Bord des Schiffes Atlantis informieren. Auch von den Schülern ausgearbeitete Experimente werden im U-Boot ausgeführt, für Telefonate mit den Forschern sind Anmeldungen möglich.
Die Wissenschafterin erforscht seit Jahren die Tiefsee und dort vor allem Unterwasser-Vulkane, aus denen heißes, Chemikalien-haltiges Wasser austritt. Gespeist von den Chemikalien hat sich in der ewigen Dunkelheit der Tiefsee eine ganz spezielle Fauna entwickelt. Würmer finden sich ebenso wie Krebse. Teilweise sind die Tiere auch Lebensgemeinschaften – so genannte Symbiosen – mit Bakterien eingegangen, um auch in lebensfeindlichen, für andere Tiere höchst giftigen Umgebungen existieren zu können.
Die Lebensräume haben aber auch mit rekordverdächtigen Organismen aufzuwarten. So gehören die Riesenröhrenwürmer der Art Riftia pachyptila zu den am schnellsten wachsenden wirbellosen Tieren. Lamellibranchia luymesi, ebenfalls ein derartiger Wurm, zählt zu den am langsamsten wachsenden. Er kann seine Gemächlichkeit allerdings mit Geduld hinnehmen, schließlich wird er – ebenfalls rekordverdächtig – 350 Jahre alt.