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"Tief ist relativ!"

Er ist ein Typ, den man einfach im Gedächtnis behält, weil er in jeder Beziehung anders ist. Ein Original, wie geschaffen für die Showbühne. Von Lukas Plöchl, davon ist nicht nur Promijuror Sido überzeugt, werden wir noch viel hören. Das Seitenblicke Magazin hat mit dem Jungstar gesprochen.

Der eigenwillige Freistädter Lukas Plöchl gilt schon vor dem Finale von “Helden von Morgen” als die große Entdeckung der ORF-Castingshow.

Seitenblicke: Viele sehen dich als Favoriten …

Lukas Plöchl: Den gibt’s nicht. Es gibt nur freitags die Show – und die ist wie ein Boxring. Da kannst du zeigen: Bin ich da oder nicht? Jeder Erfolg gibt mir die Bestätigung, dass das, was ich mache, richtig ist. Diese Bestätigung habe ich lange nicht bekommen.

Und die bekommst du jetzt mit ordinären Texten.

Ich schreibe, wie mir der Mund gewachsen ist. Tief ist relativ. Jeder Text von mir, der in Partyrichtung geht, ist mit Humor zu genießen. Ich schreibe ja keine Lebensratgeber.

Ist deine Freundin eifersüchtig auf deine Groupies?

Sie steht da drüber. Groupiemäßig wurden klare Linien gezogen. Ich darf Autogramme ins Dekolleté geben, aber Herumschmusen ist nicht drin. Meine Beziehung ist intakt. Anita und ich sind jetzt schon über zweieinhalb Jahre zusammen. Das ist für meine Verhältnisse lang. Wir sind auf dieselbe Schule gegangen und haben anfangs nix voneinander gehalten. Ich dachte, sie ist die Oberstreberin. Sie hat mich für den Klassenclown gehalten. Auf der Maturareise sind wir uns dann näher-gekommen. Da haben wir gemerkt, dass wir ganz anders sind.

Du hast auch viele männliche Fans.

Ich bin selbst nicht homosexuell, habe aber keine Probleme damit, wenn mich schwule Männer attraktiv finden. Ich finde einen schönen Männerkörper auch schön – sonst stell ich mich nicht ins Fitnessstudio und trainiere. Nur ist bei mir kein sexueller Gedanke dahinter, sondern ein ästhetischer.

Dein Vater kommt aus China. Hast du dich als Kind im Mühlviertel manchmal als Fremder gefühlt?

Teilweise schon. Es war aber nicht so, dass ich dauernd verdroschen wurde. Das Problem ist, dass ich für Leute am Land oft der erste Kontakt mit Migrations-hintergrund war. Ich kann?s ein bisserl verstehen. In Wien wär?s anders gewesen. Dort aber wurde mir bei jeder Gelegenheit klargemacht, dass ich anders bin. Ich habe dadurch gelernt, meinen eigenen Weg zu gehen. Weil ich den leichten Weg nie gehen konnte, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Wenn du bei “Helden” gewinnen solltest – was machst du dann mit den 100.000 Euro?

Ich würde 50.000 in einen Heimstudio-Ausbau stecken, um meine Musik schneller umsetzen zu können. 30.000 würde ich auf die Seite legen – und um 20.000 Urlaub machen.

(seitenblicke.at/foto: andreas tischler)

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