Verlassen von mehreren Seiten hatten sich die drei Tie-Breaker, die Österreich beim diesjährigen Song Contest in Istanbul (15. Mai) vertreten werden, gefühlt, aber in sechs harten Wochen haben wir um alles gekämpft und jetzt volle Unterstützung – auch vom ORF, so Stefan di Bernardo von Tie Break. Ihren Namen wörtlich nehmend (Krawatten Bruch) wollte man Edgar Böhm, dem Unterhaltungschef des ORF, die Krawatte abschneiden, dieser war allerdings vorbereitet und kam ohne Schlips zur Abschiedspressekonferenz heute, Freitag, Abend.
Böhm stellte fest: Wir sind kein Künstlermanagement. Der ORF erfüllt seine Funktion als Sender. Das Management liegt in solchen Fällen bei der Plattenfirma. Diese war im Fall von Tie Break abgesprungen und die drei Boys mussten sich selbst um die Vorbereitung auf den Auftritt kümmern. Wir haben jeden Tag an der Choreografie gearbeitet, hatten Gesangsunterricht und waren im Fitness Studio, berichtete Tommy Pegram. Zuversichtlich sei man nun, am Abend vor dem Abflug in die Türkei, so Thomas Elzenbaumer: Unser Ziel ist es, zu siegen.
Zeitlimit überschritten
Von juristischer Seite dürfte dem laut Böhm nichts mehr im Wege stehen. Die Zweitplatzierten der Vorentscheidung, Waterloo & Robinson, hatten Antrag auf einen einstweilige Verfügung gestellt, da das Siegerlied von Tie Break, Du bist, das Zeitlimit von drei Minuten für Song Contest-Lieder um acht Sekunden überschritten habe. Die Einstweilige Verfügung wurde aber abgelehnt. Zur Pressekonferenz hatte man die Song Contest-Veteranen zwar eingeladen, gekommen, um mit den Tie Breakern eine Friedenspfeife zu rauchen, waren sie allerdings nicht.
Redaktion: Magdalena Zotti