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Tibet-Aktivisten übergaben 6.000 Unterschriften

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Pro-tibetische Aktivisten haben am Montag Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) anlässlich des "Globalen Aktionstages für Tibet" ein Memorandum sowie über 6.000 Unterschriften übergeben.

In dem Memorandum wird vor dem Hintergrund der jüngsten Unruhen in der Autonomen Region Tibet und den benachbarten chinesischen Provinzen gefordert, dass die olympische Fackel nicht nach Tibet gebracht werde wird und der freie Zugang ausländischer Journalisten zu Tibet wieder hergestellt wird.

Bundeskanzler Gusenbauer sagte bei der Übergabe der Unterschriftenlisten im Bundeskanzleramt, er sei “sehr besorgt über die Menschenrechtssituation in Tibet, weil wir der Meinung sind, dass Gewalt kein Mittel zur Lösung von Konflikten sein kann”. Gusenbauer erinnerte in diesem Zusammenhang an sein Treffen mit dem Exil-Oberhaupt der Tibeter, dem XIV. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, im Vorjahr und würdigte dessen Aufruf zu Gewaltlosigkeit im jüngsten Konflikt.

Gusenbauer versprach, dass Österreich in den kommenden Monaten versuchen werde, die große Aufmerksamkeit für die Olympischen Spiele in Peking dahingehend zu nützen, “um für das tibetische Volk etwas zu erreichen”. “Wir alle wollen, dass die Olympischen Spiele Spiele des Friedens und nicht Spiele zur Legitimierung von Gewalt sind”, betonte der Bundeskanzler.

Angeführt wurde die Tibeter-Delegation von der Präsidentin der Tibeter Gemeinschaft Österreich (TGÖ), Tseten Zöchbauer, und Prof. Heinz Nußbaumer als Vertreter der Österreichischen Freunde der Tibeter. Am Nachmittag sollte im Rahmen des “Global Action Day for Tibet” in der Wiener Innenstadt auch noch ein Friedensmarsch von Österreichern für Tibet stattfinden. Die Kundgebung sollte vor der chinesischen Botschaft in Wien-Landstraße beginnen. Außerdem war eine Mahnwache vor dem Parlamentsgebäude angekündigt.

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