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Thor - Ein hammermäßiges Abenteuer - Trailer und Kritik zum Film

Die 3D-Produktion "Thor" mixt die nordische Saga mit modernen Animationen. Ob der Film, der für Kinder ab 6 Jahren freigegeben ist, auch kindertauglich ist, bleibt fraglich. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Die Story von “Thor – Ein hammermäßiges Abenteuer” ist für einen Kinderfilm ziemlich unheimlich und brutal. Held der Sage ist der gutmütige, tollpatschige Thor, der allerdings erst mit seinem außergewöhnlichen Kampf-Hammer in der Hand an Profil gewinnt.

 Thor lebt zusammen mit seiner Mutter – einer überaus stämmigen, durchsetzungskräftigen Alleinerziehenden – in einem kleinen friedlichen Dorf. Doch sein Job als Schmied füllt ihn nicht aus. Thor fühlt sich zum Kämpfer geboren, schließlich ist sein abwesender Erzeuger kein anderer als Göttervater Odin persönlich. Allerdings will der im himmlischen Walhalla weilende Odin rein gar nichts von seinem Erdensprössling wissen.

Isländisch-irisch-deutsche Produktion Thor

Die Chance auf ein richtiges Abenteuer kommt für Thor dann plötzlich schneller als er denkt. Hel, die Königin der Unterwelt, will zusammen mit den Riesen die Herrschaft an sich reißen. Da stürzt sich der junge Thor furchtlos in den Kampf – natürlich nicht ohne seinen frechen, absolut schlagkräftigen Hammer. Diese blödelnde, goldene Waffe war Thor erst wenige Tage vorher vom Himmel direkt vor die Füße gefallen.

Regie bei der isländisch-irisch-deutschen Koproduktion führten Oskar Jonasson, Gunnar Karlsson und Toby Genkel. Sie haben für ihre Geschichte glattgesichtige Comicfiguren mit riesigen Mangaaugen und furchterregend dürren Beinchen geschaffen. Weil Thor als Identifikationsfigur einfach zu blass und tumb bleibt, ist der munter drauflos plappernde Hammer mit den sagenhaften Kräften der eigentliche Sympathieträger des Films.

 Thor: Die Kritik

Die Story ist geradlinig und ziemlich vorhersehbar. Während Thor und seine Freundin Edda eher harmlose Zeitgenossen sind, treten Unterweltchefin Hel und ihre Riesenarmee als ziemlich scheußliche und gruselige Gestalten auf. Hel ist ein bläulich schimmerndes Skelettwesen mit roten Glutaugen. Die Riesen sind haarige, Keulen schwingende Ungeheuer mit winzigen, Köpfen, enormen Oberkörpern und Streichholzbeinen. Ganz jugendfrei ist der Film auch nicht: Wenn in Walhalla die großbusige Liebesgöttin Freya und die strammen Walküren auftreten, wird es etwas zotig. “Thor”, die nordische Göttersaga mit schlagfertigen Hammer, kommt am Freitag, den 12. April in die heimischen Kinos.

(Red./APA)

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