Thomas Stipsits über "Lotterbuben": "Habe noch nie so eine Premiere erlebt"

Das T-Shirt von Thomas Stipsits fasste den Abend gut zusammen. "Play together now" war darauf zu lesen, als der Kabarettist am Mittwoch im Wiener Globe auf der Bühne stand - gemeinsam mit Viktor Gernot. Und auch das Publikum durfte mitwirken, vier Wörter - je eines stellvertretend für eine Generation - in einen Song hineinbringen. Generell spielte Musik eine bedeutende Rolle, gab es zum Beispiel das "ehrlichste Liebeslied der Welt" inklusive verbaler Watschen für Wiener Neustadt zu hören.
Spezieller Auftakt für Stipsits
Der Auftakt für "Lotterbuben" war bereits am Montag erfolgt. "Ich habe noch nie so eine Premiere erlebt", blickte Stipsits im Gespräch mit VIENNA.at zurück. In der Regel seien diese immer ein bisschen verhalten. "Dass die Leute zwei Mal aufstehen, also irgendwie habe ich mir gedacht: 'Naja, viel mehr geht eh nicht'", erklärte der 40-Jährige. Dasselbe könnte ihm auch am Mittwoch durch den Kopf gegangen sein, da gab es ebenfalls zwei Mal Standing Ovations.
"Schreibcamp" mit Gernot
Somit dürfte sich der Fokus im Vorfeld ausgezahlt haben. In einem steirischen Haus, das bereits Gernot in der Sendung "Willkommen Österreich" angesprochen hat, hatte es ein "Schreibcamp" gegeben. Das sei wirklich konzentriertes Arbeiten gewesen, nicht Rock 'n' Roll, so Stipsits. Um 8 Uhr stand man auf, um 9 Uhr ging die Arbeit los. Bei Ideenmangel war man in den Weinbergen unterwegs. "Es war eine sehr, sehr schöne, aber intensive Arbeitszeit." Vorbereitet haben sich die beiden zudem bei Gernot daheim.
"Stips" im Globe
Ob da auch der Einfall für eine "Bierwerbung" während dem Auftritt gekommen ist? Am Mittwoch war auf der Bühne nämlich das "Stips" Thema. Dieses gab es im Globe mit lachendem Konterfei des gebürtigen Steirers auf der Flasche zu kaufen. Offiziell vorgestellt wird es im kommenden Monat. Sorgen, dass Stipsits seine Karriere als Kabarettist für das Bierbrauen beendet, muss man sich aber nicht machen. Dennoch erklärte er: "Ich glaube nicht, dass ich das, was ich jetzt mache, mit 70 noch machen werde."
(BP/Red)