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Äthiopien: 600 Tote bei Überschwemmung

Bei schweren Überschwemmungen im Süden und Osten von Äthiopien sind in den vergangenen zehn Tagen möglicherweise mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen.

Äthiopische Behörden zufolge starben 125 Menschen im abgelegenen Süden des Landes, nachdem der Fluss Omo rund 1.200 Kilometer südlich der Hauptstadt Addis Abeba nach schwerem Regen am Sonntag über die Ufer getreten war.

Die heftigen Niederschläge der Regenzeit hatten bereits vor einer Woche zu Überflutungen am Fluss Dechatu geführt. Dabei starben 254 Menschen. Rettungskräfte hatten zudem wenig Hoffnung, dass weitere 250 Vermisste noch am Leben seien.

Die Regierung schickte am Dienstag fünf Motorboote mit Nahrungsmitteln in die Krisenregion im Süden des Landes. Die Boote sollten zudem 5.000 Bauern in Sicherheit bringen, die durch die Fluten vertrieben worden waren. Schwere Regenfälle im äthiopischen Hochland verursachen in tiefer gelegenen Gegenden des nordostafrikanischen Landes von Juni bis August häufig Überschwemmungen.

Auch die Philippinen werden von Unwettern heimgesucht. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen im Süden des Landes sind 16 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, wie das Zivilschutzministerium am Dienstag außerdem mitteilte. Acht Menschen würden vermisst.

In den vergangenen sechs Wochen gingen in der Region heftige Regenfälle nieder, da mehrere Taifune und der Südwest-Monsun über die Gegend zogen. Die Meteorologen warnten unterdessen vor neuen schweren Regenfällen. Über dem Pazifik näherte sich schon der elfte Taifun, der in diesem Jahr Kurs auf die Philippinen nimmt. In China waren kürzlich bei dem schwersten Taifun seit einem halben Jahrhundert 255 Menschen getötet worden.

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