In Zeiten, in denen Martin Scorsese dazu übergegangen ist, Kinderfilme zu drehen, bleibt jenen Kinozuschauern, die Filme am liebsten im Unterhemd und mit einer Bierdose in der Hand sehen, “The Grey – Unter Wölfen”: Harte Männer, hartes Wetter, harte Wölfe. Seit Freitag (13. April) in den heimischen Kinos.
Die Story von “The Grey”
Die Grundkonstellation von “The Grey – Unter Wölfen” ist hinlänglich aus der Filmgeschichte bekannt. Wie bei Frank Marshalls “Überleben” oder dem Klassiker “Der Flug des Phönix” stürzt ein Trupp Männer in der Einöde mit dem Flugzeug ab – in diesem Fall sind es Ölarbeiter in den Weiten Alaskas. Die kleine Gruppe an Überlebenden in der Eiswüste wird allerdings im Eiltempo weiter dezimiert – nicht wegen der Kälte, sondern dank eines Wolfsrudels.
Dabei wird die Gruppe von Ottway (gespielt von Liam Neeson) geleitet, einem vom Verlust seiner Frau und dem Leben im Allgemeinen enttäuschten Mann, der kurz vor Abflug nahe am Suizid war, sich als Jäger aber bestens mit Wölfen auskennt. Dazu gibt es genretypisch in der Gruppe ein Arschloch, einen Sprücheklopfer und den ruhigen Familienvater – mithin alle Komponenten für nostalgische Lagerfeuer-Männerromantik. Wenn da nicht die Wölfe wären, die mehr an Zerberus denn den gemeinen Lupus erinnern und an den leuchtenden Augen in der Nacht zu erkennen sind. Da kann man als wettererprobtes Absturzopfer nicht mal in Ruhe zum Pinkeln vor die havarierte Maschine gehen.
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