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Thailands Militär stellt Wahlen Anfang 2016 in Aussicht

Premier Prayuth will durchaus länger regieren
Premier Prayuth will durchaus länger regieren
Thailands vom Militär eingesetzte Regierung will erst im nächsten Jahr wählen lassen. "Die neue Verfassung wird gegen Ende des Jahres fertig, anschließend soll gewählt werden, das wäre Anfang 2016", sagte Militärsprecher Winthai Suvaree am Dienstag.


Ein Regierungssprecher hatte am Wochenende mit der Bemerkung Aufsehen erregt, Putschführer Prayuth Chan-ocha bleibe je nach Lage im Land womöglich deutlich länger im Amt. Er bezog sich auf die Aussage eines berühmten Wahrsagers, der Prayuth drei weitere Amtsjahre vorausgesagt hatte. Prayuth selbst hatte den Wahrsager konsultiert. Aberglaube ist in Thailand weitverbreitet und nicht anrüchig.

Das Militär hatte im Mai 2014 geputscht. Vorausgegangen waren monatelange Straßenproteste gegen die demokratisch gewählte Regierung. Die dem Militär nahe stehenden Demonstranten warfen ihr Korruption vor.

Die Gesellschaft ist tief gespalten. Vereinfacht ausgedrückt stehen auf der einen Seite wohlhabendere Schichten, auf der anderen die ärmere Landbevölkerung. Die zerstrittenen Lager bekämpfen sich seit zehn Jahren mit Straßenprotesten.

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