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Thailand: Hunderte Schulen geschlossen

Wegen Anschlagsdrohungen sind im Süden Thailands mehrere hundert Schulen vorläufig geschlossen worden. 21 Schulen sind in den letzten Wochen schon angezündet worden.

Zahlreiche Schulen in den Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala hätten Drohbriefe oder anonyme Anrufe erhalten, teilte ein Lehrerverband am Donnerstag mit. Mindestens 600 Schulen blieben deshalb am Donnerstag und Freitag geschlossen. Im überwiegend von Muslimen bewohnten Süden Thailands hatte es in den vergangenen Wochen mehrere Anschläge mit insgesamt 42 Toten gegeben. 21 Schulen gingen bereits in Flammen auf.

Regierung: “Muslime verantwortlich”

Die Regierung macht muslimische Separatisten für die Gewalttaten verantwortlich, die sich überwiegend gegen Polizisten, Soldaten, buddhistische Mönche und Lokalpolitiker richteten. Die thailändischen Südprovinzen an der Grenze zu Malaysia sind die einzigen mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit in dem überwiegend buddhistischen Land. Bis Ende der 80er Jahr gab es dort schon einmal einen Aufstand mit dem Ziel, einen eigenen Staat zu bilden.

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