Wohnungen der besten Ausstattungskategorie A haben sich in den vergangenen fünf Jahren weit überdurchschnittlich verteuert, wenn sie der Gruppe der vor 1919 entstandenen Altbauten angehören. Nach bei den nach 1945 entstandene Neubauten sind die Mieten aber weniger stark gestiegen als der Verbraucherpreisindex. Dies geht aus am Mittwoch von der Arbeiterkammer (AK) veröffentlichten Mikrozensus-Zahlen hervor.
Die AK verweist in einer Aussendung am Mittwoch darauf, dass die Mieten von vor 1919 entstandenen Wohnungen zwischen 1999 und 2003 um 15,3 Prozent – doppelt so stark wie der Verbraucherpreisindex (VPI) – gestiegen seien. Dies sei eine Folge des – vor allem für Kategorie A-Altbauwohnungen – geltenden undurchschaubaren Richtwertsystems.
Die von der Arbeiterkammer veröffentlichten Zahlen zeigen auch, dass die nach 1945 entstandenen Kategorie A-Wohnungen unterhalb der allgemeinen Teuerung geblieben sind, bei ab 1991 entstandenen Neubauwohnungen sanken sie sogar. Die AK führt dies auf die Existenz klarer Mietobergrenzen für die jüngeren Wohnungen zurück.