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Teure Städte: Wien holt auf

Aufgrund des starken Euros haben die Preise in Wien angezogen - im Ranking der teuersten Städte rückte die Bundeshauptstadt von Platz 34 auf Platz 19 vor.

Wegen des anhaltend schwachen US-Dollars ist das
Leben in europäischen und asiatischen Metropolen teurer, das in den
USA billiger geworden. Einer am Montag veröffentlichten Studie
zufolge zählen Tokio und London zu den teuersten Pflastern der Welt.
Dagegen ist diesmal keine einzige amerikanische Stadt in den Top Ten
vertreten. Auch in Wien zogen die Preise an. Die Bundeshauptstadt
kletterte im Ranking der teuersten Städte von Platz 34 im vergangenen
Jahr auf Platz 19. Damit ist das Leben in Wien etwas billiger als in
Istanbul, aber etwas teurer als in Sydney.

Gestiegener Euro macht amerikanische Städte billiger


„Der Euro hat in den vergangenen sechs Monaten mehr als elf
Prozent an Wert gewonnen“, erklärte Untersuchungsleiterin
Marie-Laurence Sepede von der Unternehmensberatung Mercer Human
Resource Consulting. „Deshalb sind europäische Städte aufgestiegen
und amerikanische abgerutscht.“

Tokio hält weiterhin den Spitzenplatz


Der Untersuchung zufolge legte London um fünf Plätze auf Rang 2
zu, während Tokio seinen Platz als teuerste City beibehielt. Nach den
beiden Städten folgen Moskau, Osaka und Hongkong. Die Schweiz ist mit
Genf (6. Platz) und Zürich (9. Platz) in den Top Ten vertreten. New
York rutschte vom zehnten auf den zwölften Rang ab. Durch den starken
australischen Dollar kletterte Sydney von Platz 67 im vergangenen
Jahr auf Platz 20. Unter den untersuchten Städten war das Leben in
Asuncion in Paraguay am billigsten, geht aus der Studie hervor.


Drei von fünf der günstigsten europäischen Städte liegen in
Mittel- und Osteuropa. Am billigsten ist das Leben im rumänischen
Bukarest (Platz 129), gefolgt von Limassol in Zypern (Platz 95).


Die Mercer-Forscher ermittelten für ihr 144 Städte umfassendes
Ranking 250 Kriterien wie die Kosten für Wasser, Strom, Gas,
Nahrungsmittel oder Unterhaltung. Die Liste lässt Aussagen über die
Lebenshaltungskosten von im Ausland arbeitenden Angestellten zu und
wird vor allem von Unternehmen genutzt, um die Bezahlung zu
berechnen.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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