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Teuerungs-Check: Tomaten und Penne-Nudeln stark verteuert

Laut AK-Teuerungs-Check haben sich die Preise für Penne-Nudeln und Tomaten stark erhöht.
Laut AK-Teuerungs-Check haben sich die Preise für Penne-Nudeln und Tomaten stark erhöht. ©pixabay.com
Wer Penne al Pomodoro auf seinem Speiseplan hat, muss für die Nudeln und Tomaten nun tiefer ins Geldbörserl greifen. Das zeigt ein Teuerungs-Check der AK.

Preisgünstige Penne-Nudeln sind im Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 75 Prozent teurer geworden, passierte Tomaten um 32 Prozent. "Der Preisschub bei den günstigen Lebensmitteln innerhalb eines Jahres ist enorm - und trifft vor allem Menschen mit weniger Einkommen viel härter", so die Arbeiterkammer.

Teuerungs-Check: Tomaten und Penne-Nudeln drastisch verteuert

Das Anti-Teuerungspaket der Regierung sei positiv, aber es fehlen wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken. "Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen Einkommen. Denn die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar" ", betont die Arbeiterkammer in einer Aussendung.

Penne mit Tomaten im Teuerungs-Check der Arbeiterkammer

Wer für ein schnelles Mittagessen Penne mit Tomaten zubereiten möchte, zahlt für diese zwei Zutaten 2022 viel mehr als noch 2021. Der aktuelle AK Teuerungs-Check vom 20. bis 23. Juni 2022 bei sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Billa Plus, Spar Interspar, Hofer Lidl und Penny) zeigt: Preisgünstige Penne-Nudeln (1 Kilogramm) kosteten im Juni 2021 noch 0,78 Euro, im Juni 2022 schon 1,36 Euro. "Das ist ein Preisschub von fast 75 Prozent", rechnet Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Wien für Konsumentenpolitik vor. Passierte Tomaten (1 Kilogramm) kosteten im Juni des Vorjahres 0,74 Euro, nun 0,98 Euro - ein Preisschub von 32 Prozent.

Starke Teuerung treffe vor allem Haushalte mit geringen Einkommen

"Ein großes Problem ist, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter", erklärt Gabriele Zgubic.

Arbeiterkammer forderte eine Senkung der Umsatzsteuer

"Zwar profitieren auch alle anderen Haushalte von einer solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben. Haushalte mit geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende. Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsumentinnen ankommen", fordert die Arbeiterkammer.

(Red)

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