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Teuer ist nicht immer gut

Symbolfoto &copy epa
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Was billig ist, muss nicht zugleich schlecht sein und kann durchaus köstlich schmecken. Zu diesem Urteil kommt der Fischstäbchen-Test des Verbrauchermagazins „Konsument“ - günstige Produkte bekamen Bestnote.

Denn nur eine Eigenmarken von einer großen Supermarktkette sowie wie Produkt eines Diskontmarktes – bekamen die Bestnote „sehr gut“ – dabei gehörten sie mit einem Preis von 0,33 Euro pro 100 Gramm zu den günstigsten der zwölf getesteten Marken.


Zur Verkostung wurden die Fischstäbchen – die zumeist aus dem Filet von Seelachs, Seehecht oder Kabeljau geschnitten werden – genau nach Anleitung herausgebacken – was laut „Konsument“ gar nicht so einfach war: „Viele der Zubereitungsangaben auf den Packungen sind viel zu klein gedruckt, etliche euch vage abgefasst. Wie viel beispielsweise ’ausreichend Öl’ ist, weiß man allenfalls auf Grund persönlicher Erfahrung“, heißt es in dem Artikel. Weiters wurde kritisiert, dass man, wenn man sich an die vorgegebene Zubereitungszeit hält, „die Panier verbrennt“.


Insgesamt gab es zwei „Sehr gut“, neun „Gut“ – und nur ein „Nicht zufrieden stellend“: Und das betraf paradoxerweise jenes Produkt, das als Einziges die Bezeichnung „Bio“ im Namen trug. Für den „Konsument“ war die für den Test gekaufte Probe gleich aus mehreren Gründen kein guter Fang: Das Verhältnis zwischen Fisch und Bröselhülle stimmte nicht – das Produkt enthielt weit mehr Panade als Fisch. Im Labor wurden weiters Hefen, Schimmel und kleine Würmer (Nematoden) festgestellt. Stolz war dafür der Preis: 2,43 Euro je 100 Gramm. Das Urteil: „Nicht genusstauglich.“

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