Terry hatte die im vergangenen Oktober in einem Ligaspiel erfolgten diskriminierenden Äußerungen zurückgewiesen, für die er sich im Juli auch vor Gericht verantworten musste. Im Gegensatz zur englischen Justiz verfolgte die FA den Fall weiter. Der Innenverteidiger gab daraufhin seinen Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt.
Terry forderte von der FA eine detaillierte Urteilsbegründung angefordert, auf dessen Basis er über eine mögliche Berufung gegen das Urteil entscheiden will. Der frühere englische Teamkapitän hat dafür 14 Tage Zeit. Bis zu seiner endgültigen Entscheidung über einen Einspruch werden sowohl Sperre als auch Geldstrafe nicht wirksam.
Terry steht Chelsea damit am Samstag im Ligaschlager gegen den Londoner Stadtrivalen Arsenal aller Voraussicht nach zur Verfügung. Die nächsten Gegner des Champions-League-Siegers in der Meisterschaft sind Norwich City, Tottenham und am 28. Oktober Rekordmeister Manchester United. Nach derzeitigem Stand würde Terry für den Schlager gegen United ausfallen. Internationale Spiele sind von der Sperre nicht betroffen.
Im Juli war Terry noch von einem Gericht in Westminster vom Rassismusvorwurf freigesprochen worden. In einer Mitteilung seines Managements gab sich der 78-fache Internationale “enttäuscht, dass die FA-Commission zu einem anderen Schluss gekommen” sei als das ordentliche Gericht bei seinem “klaren Freispruch”.