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Terrorist in Ägypten zum Tode verurteilt

Das Staatssicherheitsgericht in Kairo hat einen Terroristen wegen des mehrfachen Polizistenmordes zum Tode verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Abdel Hamid Abu Akrab als Mitglied der Terrororganisation Gamaa al-Islamiya (Islamische Gruppe) im Jahr 1993 in der Provinz Minya südlich von Kairo zwei Polizei-Generäle und zwei weitere Beamte ermordet hatte.

Das Urteil vom Vortag müsse noch vom Großmufti des Landes, Ali Gomaa, bestätigt werden, berichteten Medien in Kairo am Donnerstag. Abu Akrab hatte sich 15 Jahre lang versteckt gehalten, bis er vor zwei Jahren von Verwandten an die Behörden ausgeliefert wurde.

Die Gamaa al-Islamiya wird auch von der Europäischen Union und den USA als Terrororganisation betrachtet. Auf ihr Konto gingen in den 1990er-Jahren zahlreiche Terroranschläge in Ägypten, unter anderem gegen westliche Touristen. Mitglieder der Gamaa al-Islamiya erschossen im November 1997 in Luxor 58 Urlauber – unter ihnen 36 Schweizer und vier Deutsche – und mehrere Polizisten. Inzwischen hat jedoch die Gruppe nach eigenem Bekunden der Gewalt abgeschworen. Etliche ihrer inhaftierten Mitglieder wurden von den ägyptischen Behörden aus den Gefängnissen entlassen.

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