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Terroranschlägen von Bali

Zweieinhalb Wochen nach den verheerenden Bombenanschlägen auf Bali setzt die indonesische Polizei ihre Hoffnung auf Phantombilder dreier Verdächtiger.

Bei den Männern, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, handelt es sich um zwei Indonesier von der Hauptinsel Java sowie um einen weiteren, dessen Herkunft die Behörden nicht nennen wollten. Nach den Verdächtigen werde im ganzen Land gefahndet, sagte ein Sprecher der indonesischen Polizei am Mittwoch in der Hauptstadt Jakarta.

Die Phantomzeichnungen seien anhand von Zeugenaussagen angefertigt und inzwischen an Polizeiposten in Indonesien und im Ausland versendet worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler stützten sich auf Aussagen ausländischer und einheimischer Zeugen, erklärte Polizeisprecher Oberst Prasetyo. Bei den Anschlägen auf Bali kamen am 12. Oktober fast 200 Menschen ums Leben, überwiegend ausländische Touristen. Bisher hat es im Zusammenhang mit den Anschlägen noch keine Festnahmen gegeben.

Australien und die USA verdächtigen die radikale Islamistenorganisation Jemaah Islamiya hinter dem Terrorakt. Ein mutmaßlicher Anführer der Gruppe, der radikale Moslemführer Abu Bakar Bashir, war am Montag zum Verhör nach Jakarta gebracht worden. Er wird verdächtigt, Drahtzieher mehrerer Bombenanschläge auf Kirchen in Indonesien zu Weihnachten 2000 zu sein.

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