Liese Prokop sprach anlässlich des bevorstehenden Jahrestages von 9/11. Im Jahr 2004 habe es Verdachtsmomente für die Existenz islamistischer Gruppen mit extremistischen Tendenzen gegeben, denen sehr genau nachgegangen wurde.
Durch Beobachtungen, Hausdurchsuchungen und Sicherstellung von einschlägigem Datenmaterial wurde festgestellt, dass in der in Österreich ansässigen Diaspora ein internationales Kontaktnetzwerk von islamistischen Extremisten bestehe. Hinweise auf Österreich als Rückzuggebiet für islamistisch-rechtsextreme Szene hätten sich allerdings nicht bestätigt und es bestehe keine Bedrohung.
Prokop betonte, dass für Österreich derzeit absolut keine akute Terrorgefahr bestehe. Man habe allerdings gesehen, dass Europa keine Insel der Seligen sei, vor der Terror halt mache. Daher sei eine genaue Beobachtung der Szene sowie die Vernetzung von internationalen Kontakten entscheidend.
Wir dürfen nicht in Panik verfallen, betonte die Ministerin. Vielmehr gehe es darum, alle Möglichkeiten wahrzunehmen, um für Sicherheit zu sorgen.