Wie der Regionalsender “France 3 Limousin” unter Verweis auf offizielle Polizeiquellen berichtete, war der 45-Jährige mit Ermittlungen in dem Fall betraut und hatte vor seinem Suizid mit den Angehörigen eines Terroropfers gesprochen.
Demnach erschoss sich Kommissar Helric Fredou in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit seiner Dienstwaffe in seinem Büro in Limoges. Der Hintergrund der Tat war am Dienstag noch unklar, allerdings erklärte die Polizeigewerkschaft, Fredou habe unter Depressionen gelitten und sei kurz vor einem Burn-Out gestanden. Erst im November 2013 hatte Fredou selbst die Leiche eines Kollegen auf dem Kommissariat von Limoges entdeckt, auch er hatte Suizid begangen.
Franzose in Bulgarien festgenommen
Unterdess ist bekannt geworden, dass in Bulgarien bereits am 1. Jänner ein Franzose mit mutmaßlichen Verbindungen zu einem der Attentäter aus Paris festgenommen worden. Das gab die Staatsanwaltschaft in Sofia am Dienstag bekannt.
Der 29-jährige Franzose “war mehrfach in Kontakt mit einem der Brüder” Cherif und Said Kouachi, die am vergangenen Mittwoch die Satire-Zeitschrift “Charlie Hebdo” angriffen und zwölf Menschen erschossen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP. Ihm werde “Mitgliedschaft in einer bewaffneten kriminellen Organisation zur Vorbereitung von Terrorakten” vorgeworfen.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Sofia wollte der Mann über die Türkei nach Syrien weiterreisen, um sich dort den Jihadisten anzuschließen. Er sei an der bulgarisch-türkischen Grenze gefasst worden.