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Tempramentum Hurra bei den Pfadfindern

Die Gruppenleiter feierten ausgelassen
Die Gruppenleiter feierten ausgelassen ©Pezold
Am Sonntag wurde das 40jährige Jubiläum des Pfadfinderheimes mit großem Jubel gefeiert.
Tempramentum Hurra bei den Pfadfindern

Dornbirn. Bei strahlendem Sonnenschein richteten die Pfadi am Nationalfeiertag den 40. Geburtstag ihres Pfadfinderheimes aus. Nicht nur die aktuell aktiven Leiter der diversen Gruppen hatten sich zum Fest eingefunden, auch die Clubmitglieder der ersten Stunde feierten stolz das Jubiläum, hatten sie doch seinerzeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Projekt Pfadfinderheim umzusetzen. Nach einer Begrüßung durch Obmann Berni Waibel, segenspendenden Worten des ehemaligen Kuraten Josef Schwab und den Grüßen der Stadtverwaltung, überbracht von SR Alexander Juen, ging man zum gemütlichen Teil und zu einem umfangreichen Tagesprogramm über.

Ein weiter Weg zum Ziel

Kurt Amann bezeichnet sich als Manager der alten Truppe, kümmerte sich um die Finanzierung des Heimbaus, Hermann Fässler hatte anno dazumal die Gesamtbauleitung unter sich, Wilfried Rottmar war zur Zeit der Bauphase als Obmann bestellt und Klaus Winkler war der erste von insgesamt drei Bauleitern im Bereich Innenausbau. „Unzählige Lokalitäten dienten uns als Unterkunft, nicht immer war es gemütlich, aber wir hatten halt kein Geld, damals im Jahr 1946“, erklärt Kurt Amann. Am Ende war es dem unermüdlichen Einsatz der Pfadfinder selbst zu verdanken, dass mit der Realisierung des Bauvorhabens begonnen werden konnte. Nur mit viel Eigeninitiative war es möglich, das Pfadfinderheim zu bauen und damit vielen Jugendlichen einen Ort der Begegnung zu schaffen. Dr. Bohle, damals Bürgermeister soll gesagt haben: „Die Pfadi machen selbst aus Plunder noch Geld!“ Jedenfalls wurde 1975 der Grundstein gelegt für ein Haus, das heute 320 aktiven Pfadfindern und rund 150 Clubmitgliedern der alten Garde Raum für ihre Aktivitäten bietet.

Buntes Rahmenprogramm

Die Gäste am Platz wurden nach allen Regeln der Kunst verwöhnt, an Speis und Trank wurde nicht gespart und man fühlte sich sichtlich wohl an diesem sonnigen Sonntag. In der ersten Etage konnten Interessierte in der Ausstellung die verschiedenen Bauetappen nachvollziehen, am Feuer wurde Stockbrot gegrillt und im Keller hatte man einen Vorführraum für die „Kinovorstellung“ eingerichtet. Mit massig Bildmaterial und den dazu gehörenden Ausführungen der Miterbauer, wurden die Besucher über den Bau genauestens informiert. Den ganzen Tag über pendelte man von einer Station zur nächsten und genoss die von Sunny Fäßler bestens organisierte Vielfalt der Feierlichkeiten. Mit einem lauten und stolzen „Tempramentum Hurra“ gaben die Pfadfinder ihrer Freude Ausdruck und ließen die letzten 40 Jahre Revue passieren.

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