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Tempo 160 - Vielfahrer sind dafür

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57 Prozent der Autobesitzer sprechen sich für das bestehende 130 km/h-Limit aus. Nur wer viel unterwegs ist, würde die von Minister Gorbach propagierten 160 km/h Spitzengeschwindigkeit bevorzugen.

Rund 49 Prozent der männlichen und 66 Prozent der weiblichen Pkw-Lenker sind für das bestehende 130 km/h-Limit auf heimischen Autobahnen. Das ergab eine Umfrage des Instituts „Gute Fahrt” unter 2.100 Österreichern. Doch vor allem Vielfahrer können sich höhere Geschwindigkeiten vorstellen oder wollen überhaupt auf diesbezügliche Einschränkungen verzichten.

Etwa 23 Prozent sind für 160 km/h, die Mehrzahl davon Männer. Nur elf Prozent der Befragten sprachen sich für eine Aufhebung der Tempolimits aus. Dabei kam das Institut zu dem Ergebnis, dass sowohl Frauen als auch Männer mit höherer Jahreskilometerleistung häufiger 160 km/h oder kein Tempolimit befürworten.

Befürworter höherer Geschwindigkeitsregelungen ärgerten sich in der Umfrage signifikant häufiger über langsamere Fahrer vor ihnen und darüber, dass Fußgänger auf dem Zebrastreifen Vorrang haben. Auch gaben sie an, beim Fahren häufig gestresst zu sein. Im Gegensatz dazu zeigte die Umfrage, dass Tempo 130-Befürworter seltener gestresst seien, jedoch Drängler für sie ein Ärgernis darstellen.

„Offensichtlich entzündet die Tempolimit-Diskussion gegensätzliche Standpunkte hinsichtlich Dominanz des Stärkeren gegenüber sozialer Rücksichtnahme auf die Schwächeren, statt sich gezielt auf das Thema der Verkehrssicherheit zu beziehen”, folgerten die Studienautoren und Verkehrspsychologen Gregor Bartl und Barbara Hager vom Institut Gute Fahrt in einer Aussendung.

Neben der Tempo 160-Meinung der Lenker, zeigte die Studie auch andere Ergebnisse: So ärgern sich Frauen etwa häufiger über Drängler als Männer, so genannte „Schleicher” sind eher den männlichen Fahrern ein Dorn im Auge. Außerdem zeigte die Umfrage, dass das schöne Geschlecht beim Autofahren häufiger gestresst ist als Männer.

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