Gröbere Probleme bzw. Verzögerungen gab es zum Auftakt keine, wie dieWiener Linien versicherten. Der Ersatzverkehr wird mittels Straßenbahn durchgeführt. Lediglich der Umstand, dass die provisorische Bim-Linie “E” vom Westbahnhof bis zur U6-Station Nußdorfer Straße geführt wird, sorgte für Verwirrung bei manchen Fahrgästen. Denn wer von Norden kommend bis zur vorübergehenden Endhaltestelle Alser Straße im U-Bahn-Zug sitzen bleibt, kann nicht direkt in den Ersatzverkehr umsteigen.
Ersatzstraßenbahn wegen U6-Sperre
Großräumige Ausweichstrecken im U-Bahnnetz
Als Ausweichstrecken bieten sich laut Klausner etwa die U-Bahn-Linien U4, U3 oder U2 bzw. die Schnellbahnlinie S45 an. Wer sich nicht davon abhalten lässt, die U6 zu benutzen, wird von Kunden-Betreuern der Wiener Linien zum Ersatzverkehr gelotst – oder zunächst einmal aus der U-Bahn geholt. Denn manche Fahrgäste blieben an den provisorischen Endpunkten unbeeindruckt in den Garnituren sitzen, obwohl Hinweise in deutscher und englischer Sprache durchgesagt wurden.
Wiener Linien-Mitarbeiter informieren während U-Bahn-Sperre
Auch all jene, die Montagfrüh etwa in der Station Westbahnhof zum Zug Richtung Floridsdorf hetzten, wurden vom Info-Personal eingebremst und zur Line “E” geschickt. Die Mitarbeiter derWiener Linien verteilen auch Folder an die Fahrgäste mit Details zur Umleitung. Schilder und Bodenmarkierungen machen in den Stationen zusätzlich auf die geänderten Verhältnisse aufmerksam.
“Der Ersatzverkehr funktioniert planmäßig und klaglos“, versicherte Klausner. Wobei er sich eine derartige Sperre nicht außerhalb der Urlaubszeit vorstellen wolle, wie er betonte. Denn derzeit gebe es generell weniger Fahrgäste.