Teils Werte von einjährlichem Hochwasser erreicht: Regen sorgte für erhöhte Wasserstände in NÖ

"In den kommenden 24 Stunden ist mit einer generellen Entspannung der Situation zu rechnen, auch wenn lokal weiterhin erhöhte Pegelstände mit kleineren Ausuferungen nicht ausgeschlossen werden können", teilte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) mit.
NÖ: Bis zu 75 Millimeter Regen im Großraum Wienerwald
Zentrum der Niederschläge war den Angaben zufolge das südliche Niederösterreich, insbesondere im Großraum Wienerwald, wo in den vergangenen 24 Stunden bis zu 75 Millimeter Regen gefallen sind. Dadurch haben die Abflüsse an den südlichen Donauzubringern die Größenordnung eines einjährlichen Hochwasserereignisses erreicht. Vereinzelt lagen die Werte auch darüber, etwa an Perschling und Großer Tulln. Die höchsten Wasserstände wurden hier für Mittwochvormittag prognostiziert. An der Donau in Niederösterreich soll in der Nacht auf Donnerstag die Marke eines einjährlichen Hochwassers erreicht werden.
Feuerwehr rückte zu Hochwassereinsätzen aus
Die Feuerwehr rückte in mehreren Bezirken zu Hochwassereinsätzen und Auspumparbeiten aus. Insgesamt wurde die Lage am Vormittag vom Landeskommando auf Anfrage jedoch als "ruhig" bezeichnet.
Durch die ausgiebigen Niederschläge seien die Böden mittlerweile gut mit Wasser versorgt, nach den langen Trockenperioden der vergangenen Monate trete damit für die Vegetation eine deutliche Verbesserung ein, wurde in der Aussendung mitgeteilt. "In den meisten Regionen Niederösterreichs sind bereits steigende Grundwasserstände ersichtlich", hielt Pernkopf fest. Inwieweit dies auch zu einer nachhaltigen Entspannung im südlichen Wiener Becken mit den derzeit besonders niedrigen Grundwasserständen beitragen wird, "kann erst in einigen Wochen beurteilt werden", hieß es.
(APA/Red)