AA

Teil der Steuerreform wegen Coronakrise vorgezogen: Brachte Bürger im Schnitt 307 Euro

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) präsentierte die OGM-Studie zur Steuerreform.
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) präsentierte die OGM-Studie zur Steuerreform. ©APA (Sujet)
Wegen der Coronakrise wurde ein Teil der Steuerreform vorgezogen. Das bringt den Steuerpflichtigen im Durchschnitt 307 Euro mehr (+ 1,6 Prozent) an Nettoeinkommen, zeigt eine OGM-Studie, die am Dienstag von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) präsentiert wurde. Die stärkste Wirkung hatte die Steuerreform bei einem zu versteuerndem Jahreseinkommen von 15.000 bis 20.000 Euro.

Konkret geht es dabei um die Senkung des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20 Prozent, den von 300 auf 400 Euro erhöhten Zuschlag zum Verkehrsabsetzbetrag (erhöht auch die Grenze der maximal erstattungsfähigen Negativsteuer) sowie die zusätzliche Einmalzahlung der Familienbeihilfe von 360 Euro pro Kind im September. Von ersterer Maßnahme profitierten 63 Prozent, von den anderen beiden Maßnahmen 18 bzw. 14 Prozent der Steuerpflichtigen, führte Johannes Klotz von OGM bei der Präsentation aus.

Steuerpflichtige profitieren von Steuerreform

Insgesamt profitierten vier Fünftel aller Steuerpflichtigen, das sind 5,4 Millionen Menschen, von zumindest einer der drei Maßnahmen. Nimmt man nur diese in die Rechnung hinein, profitierten sie im Durchschnitt mit 390 Euro (entspricht plus 1,7 Prozent netto).

Die Kaufkraftstärkung geschah laut Studie am stärksten in der unteren Mittelschicht. Überdurchschnittlich profitiert haben Frauen, 30-39-Jährige, Arbeiter, Alleinverdiener und Alleinerzieher.

Blümel sprach angesichts dessen von Konjunkturimpulsen und einer wirkungsvollen Entlastung der Menschen in Österreich. Es gehe um 2,7 Mrd. Euro inklusive des Arbeitslosen-Bonus, "die wir den Menschen mehr im Geldbörsel lassen".

(APA/Red.)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Teil der Steuerreform wegen Coronakrise vorgezogen: Brachte Bürger im Schnitt 307 Euro
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen