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"Technischer Defekt" - Bundesheer-Maschine kann nicht starten

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Soldaten des österreichischen Bundesheeres am Dienstag, 10. Oktober 2023, am Fliegerhorst Hörsching. Vom Fliegerhorst Hörsching in Oberösterreich sollte am Mittwoch ein Hercules-Flugzeug des Bundesheeres nach Zypern starten, um von dort Österreicher an vorerst fünf Einsatztagen aus Israel zu holen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Soldaten des österreichischen Bundesheeres am Dienstag, 10. Oktober 2023, am Fliegerhorst Hörsching. Vom Fliegerhorst Hörsching in Oberösterreich sollte am Mittwoch ein Hercules-Flugzeug des Bundesheeres nach Zypern starten, um von dort Österreicher an vorerst fünf Einsatztagen aus Israel zu holen. ©APA
Rückholaktion verzögert sich - Technischer Defekt bei Transportflugzeug!
Österreicher in Israel: "Weiß nicht, wann Rückholflug geht"

Die für heute, Mittwoch, geplante Evakuierung von Österreichern aus Israel durch eine Hercules-Transportmaschine des Bundesheeres verzögert sich. "Aufgrund eines nicht vorhersehbaren technischen Defektes" konnte die Maschine nicht wie geplant am Vormittag starten, teilte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung mit. Es werde "mit Hochdruck an der Behebung des Problems" und "an einer Alternative" gearbeitet, hieß es.

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"Lassen niemanden im Stich"

"Wir lassen niemanden im Stich", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) laut der Aussendung. Das Bundesheer sei seit Tagen in Israel und Zypern im Einsatz, "um für die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher zu sorgen", so Tanner.

Das Bundesheer wollte die Aktion zur Evakuierung aus dem zum Kriegsgebiet gewordenen Israel am Vormittag beginnen. Vom Fliegerhorst Hörsching in Oberösterreich hätte das Hercules-Transportflugzeug nach Zypern starten sollen. Von dort aus sollten Österreicher aus Israel geholt werden. Das Transportflugzeug hätte die Ausreisewilligen nach Zypern bringen sollen, von wo es dann mit Linienflügen weitergehen sollte.

150 Österreicher warteten am Dienstag auf Evakuierungsflug

Aufgrund der extrem angespannten und volatilen Sicherheitslage in Israel haben zahlreiche Fluglinien ihre Flüge nach Israel aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt. 150 Österreicher warteten am Dienstag in Israel auf einen Evakuierungsflug, hatte Tanner Dienstagnachmittag im Fliegerhorst Hörsching berichtet.

Nachdem wegen der Kriegslage zahlreiche Fluglinien ihre Flüge in Israel bis auf Weiteres eingestellt haben, hatte die Bundesregierung beschlossen, mehrere Evakuierungsflüge mit dem Bundesheer durchzuführen. Andere Länder wie Polen, Ungarn oder Rumänien hatten ihren Staatsangehörigen bereits zuvor Sonderausreisemöglichkeiten angeboten und ihre Bürger abgeholt und auch bis in die Heimat gebracht.

Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 waren laut dem Außenministerium zu Kriegsbeginn am Samstag als Reisende gemeldet.

(APA)

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