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Teamkicker haben Muskelkater

Die Trainingsmethoden des neuen ÖFB-Conditioning-Coaches Roger Spry haben erste Auswirkungen auf die Teamspieler gezeigt. Einige Internationale haben sich einen Muskelkater eingefangen.    | SMS-Voting

“Es ist offensichtlich, dass die neuen Übungen von Spry und auch der Enthusiasmus der Spieler Spuren hinterlassen haben. Viele klagen über muskuläre Probleme, aber das ist normal. Bis zum Liechtenstein-Spiel am Freitag werden alle mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fit sein”, versprach Teamchef Josef Hickersberger, der in den letzten Einheiten vor dem Gastspiel in Vaduz die Intensität etwas zurückschraubte. Am Mittwochvormittag stand regeneratives Training im Mittelpunkt, am Nachmittag folgten Übungen im taktischen Bereich.

Trotz der leichten Muskelbeschwerden zeigten sich die Teamspieler von den Methoden Sprys angetan, und auch der Engländer streute seinen neuen Schützlingen Rosen. “Meine ersten Eindrücke sind sehr gut. Die Spieler sind wie erwartet diszipliniert und Vollprofis.” Ob seine Arbeit schon gegen Liechtenstein Früchte tragen werde, wagte der Sportwissenschaftler nicht zu prognostizieren. “Man kann die beste Mannschaft und die besten Trainer der Welt haben, aber es gibt keine Garantie, dass man ein Spiel gewinnt. Ich kann nur garantieren, dass jeder von uns 24 Stunden am Tag 100 Prozent gibt”, meinte Spry, der nach dem ÖFB-Teamcamp die Spieler mittels Video-Mitschnitten in seinem Studio bei Birmingham individuell analysieren und danach für jeden Kicker ein individuelles Trainingsprogramm erstellen wird.

“Bei meinen früheren Klubs habe ich sieben Tage in der Woche mit den Spielern gearbeitet und hatte daher die totale Kontrolle, beim ÖFB ist das nicht so”, betonte der Conditioning Coach, der aus diesem Grund den Kontakt mit den Bundesliga-Vereinen suchen will und betonte, dass seine Auflagen für die Kicker nicht deren Klub-Training ersetzt, sondern ergänzt.

Die Aufgeschlossenheit, mit der die ÖFB-Internationalen ihrem Conditioning Coach entgegenkommen, freute auch Teamchef Hickersberger. In der Vergangenheit wäre es durchaus möglich gewesen, dass die Spry-Methoden bei Spielern auf Ablehnung gestoßen wären. “Aber diese Generation steht den neuen Trainingsinhalten hundertprozentig aufgeschlossen gegenüber.”

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