Doch die Zeiten haben sich geändert. In den Unternehmen setzte sich fast überall ein eher demokratischer Stil durch und die Festspiele verwirklichen neben dem Musiktheater unter freiem Himmel auch ebenso hochkarätige Produktionen von der Klassik bis zur Gegenwart auf diversen Bühnen.
Weil man in der Öffentlichkeit immer gern kurze Begriffe anwendet, sprach man vom Festspieltriumvirat. Präsident Günter Rhomberg, der kaufmännische Direktor Franz Salzmann und Intendant Alfred Wopmann waren damit gemeint.
In den frühen Achtzigerjahren trat das Team den Dienst an, die Festspiele wurden internationalisiert, draußen gibt es Opernproduktionen für etwa 350.000 Menschen, die man in dieser Art sonst nirgends sieht, drinnen erreicht man einen Standard, der den Anschluss an die großen Musikzentren locker ermöglicht. Außerdem erstellte man ein Konzept für einen funktionierenden Gebäudekomplex.
Unterstützer
Vor wenigen Tagen wurde er fertig gestellt. Ich bin der Unterstützer, umreißt Rhomberg seine Funktion, in Besetzungen mische ich mich nicht ein. Am Strukturgewebe hat er maßgeblich mitgeflochten, die Festspiele wurden eine GmbH, dann eine Privatstiftung. Rhomberg ist Vorsitzender des Vorstandes und in einer solchen Funktion nun auch am Wiener Theater in der Josefstadt tätig.
Verantwortungsvolle Aufgaben, denn dort wie hier galt und gilt es, Sponsoren und Donatoren für die Sanierung der Häuser sowie Führungskräfte mit Teamgeist zu gewinnen. In Bregenz scheint es gelungen zu sein. Und auch der Intendantenwechsel von Alfred Wopmann zu David Pountney verlief bekanntlich störungsfrei.
ZUR PERSON
Günter Rhomberg