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Taxilenker: Beratung für den Ernstfall

Symbolfoto &copy bilderbox
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Die Fachgruppe des Taxigewerbes in der Wiener Wirtschaftskammer bietet Lenkern Beratung für den Ernstfall an - Information durch Broschüren, Seminare und Workshops.

Laut Fachgruppen-Chef Andreas Curda ist vor allem eines oft gefährlich – nämlich den „starken Mann“ zu spielen. Sich in Stress-Situationen hundertprozentig richtig zu verhalten, sei natürlich schwierig, gestand Curda im Gespräch mit der APA ein. Auch sei das Verhalten der Täter meist unberechenbar. Sich zu verteidigen, ist demnach oft problematisch.


Das zeige das Beispiel jenes Taxlers, der in der Nacht auf Freitag angeschossen worden ist. Der Mann hatte Pfefferspray verwendet. „Das war nicht das Wahre“, meinte Curda. Gerade bei Tätern mit Schusswaffen sei Gegenwehr nicht angebracht.


Allerdings gibt die Fachgruppe – umgangssprachlich „Taxiinnung“ genannt – sehr wohl Tipps, wie Lenker aus gefährlichen Situationen entkommen können. In Workshops wird etwa gelehrt, sich aus dem Auto herausgleiten zu lassen. Erarbeitet wurde das Beratungs-Angebot gemeinsam mit dem Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst.

Warnung vor Trickdieben


Nicht unbedingt gewaltsam, aber trotzdem kriminell sind Vorfälle, vor denen aktuell gewarnt wird: Die Fachgruppe wurde von Mitgliedern informiert, dass Trickdiebe zu Taxilenkern mit Stadtplänen auf Standplätzen oder bei Kreuzungen kommen und Fragen über Gassen oder Straßen stellen. Diese als Touristen getarnten Personen öffnen die Fahrertüre des Taxis und verwickeln die Lenker in ein Gespräch.


Während des Gespräches greifen die Trickdiebe in das Seitenfach der Fahrertüre, wo sich öfters die Geldtasche mit dem Wechselgeld und Tagelosung befindet und nimmt diese unbemerkt an sich. Die Taxi-Fachgruppe rät den Lenkern deshalb dringend, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Geldtasche nicht im Seitenfach der Fahrertüre zu verwahren.

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