AA

Taxi-Service von Schwulen und Transsexuellen in Indien

Erstmals in Indien werden ausschließlich Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle die Fahrzeuge eines Taxi-Unternehmens lenken. Mit der Initiative solle es den meist ganz am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen ermöglicht werden, einen Lebensunterhalt zu verdienen, berichteten indische Medien am Donnerstag. Zunächst erhielten fünf Menschen in Mumbai ein Training und dann einen Führerschein.


Hinter der Initiative stecken die Organisationen Humsafar Trust und Wings Travels. Die meisten Hindus sprechen Transsexuellen zwar besondere Kräfte zu, schließen sie aber aus der Gesellschaft aus. Deswegen leben viele Transsexuelle in eigenen, meist sozial getrennten und ökonomisch rückständigen Gemeinschaften. Sie werden oft zu Geburten, Hochzeiten und Wohnungseinweihungen eingeladen, um den Ort oder die Menschen zu segnen. Da sie von Gott berührt worden sein sollen, gilt ihr Handauflegen als Glück verheißend. Andere arbeiten als Prostituierte.

Der Direktor von Wings Travel, Arund Kharat, sagte der indischen Zeitung “Indian Express”, es könnten durch die Initiative bis zu 1.500 Menschen das Taxifahren erlernen. Das Angebot richte sich nicht nur an Transsexuelle, sondern auch andere Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Taxi-Service von Schwulen und Transsexuellen in Indien
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen