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Tausende Spanier demonstrieren

Einen Tag nach dem Tod von zwei Polizisten bei einem Bombenanschlag in Nordspanien haben Tausende Menschen gegen den Terror der baskischen Untergrundorganisation ETA protestiert.

Zu den Schweigekundgebungen vor den Rathäusern im Baskenland und der Nachbarregion Navarra hatten Friedensgruppen und der Gemeindeverband aufgerufen.

An der Trauerfeier für die beiden 54 und 56 Jahre alten Beamten in der Kathedrale von Pamplona nahmen am Samstag auch Ministerpräsident José Maróa Aznar und der Chef der sozialistischen Opposition, José Luis Rodróguez Zapatero, teil. Aznar hatte kurzfristig seine Teilnahme am EU-Russland-Gipfel in St. Petersburg abgesagt.

Bei dem Attentat in der Kleinstadt Sangüesa nahe Pamplona waren am Freitag auch sechs Menschen verletzt worden, unter ihnen ein weiterer Polizist. Die Terroristen hatten am Streifenwagen der Beamten eine Haftbombe angebracht.

Die ETA wird auch hinter dem Diebstahl von 370 Pistolen des Typs „Walther“ aus einem von Stuttgart nach Spanien fahrenden Lastwagen vermutet, der Stunden nach dem Anschlag bekannt geworden war. Die Waffen waren für einen Großhändler in der baskischen Ortschaft Guernica bestimmt. Der Lastwagen soll während eines nächtlichen Stopps auf einer Raststätte in Südfrankreich aufgebrochen worden sein.

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