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Tausende ItalienerInnen obdachlos

Überschwemmungen haben in der Nacht auf Mittwoch weite Teile Norditaliens lahm gelegt. Am schwersten betroffen waren die Städte Lodi in der Lombardei und Pordenone in Friaul.

Dort standen ganzen Stadtteile unter Wasser. In Monza fiel ein Mann in den Fluss Lambro und wurde vermisst. In Venedig hielt unterdessen das schlimmste Hochwasser seit Jahrzehnten an.

In den Medien war von den folgenschwersten Überschwemmungen seit 1966 die Rede. Man müsse sich auch künftig auf ähnliche Katastrophen einstellen, warnten Klima-Experten. Norditalien sei der Gefahr von Überschwemmungen genauso ausgesetzt wie Mitteleuropa.

Der Zivilschutz ging am Mittwoch davon aus, dass das Schlimmste überstanden sei. Allmählich bessere sich das Wetter und die Regenfälle gingen zurück. Die Pegelstände der meisten Flüsse seien wieder gesunken, hieß es. Auch die Meteorologen sagten für die kommenden Tage trockeneres Wetter voraus. Angaben zur Höhe der durch die Unwetter angerichteten Schäden lagen zunächst nicht vor.

In Lodi (30 Kilometer südöstlich von Mailand) war der Fluss Adda in der Nacht über die Ufer getreten. Menschen mussten in Booten in Sicherheit gebracht werden. In Pordenone (50 Kilometer westlich von Udine) setzte der Fluss Noncello einige Stadtteile bis zu drei Meter tief unter Wasser. Der nahe gelegene US-Militärstützpunkt von Aviano bot seine Hilfe an.

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