Am Montag hatte ein Vater seine Tochter mit einer Pumpgun erschossen. Wer in Österreich eine Pumpgun besitzt, macht sich schon strafbar. Trotzdem dürften vorsichtigen Schätzungen zu Folge noch immer rund 60.000 Pumpguns in heimischen Schränken versteckt sein, berichtet ORF On.
Vor allem in den 90er Jahren war die Pumpgun bei Waffennarren beliebt, man konnte sie einfach kaufen und brauchte keinen Waffenschein. Es dauerte nicht lange und die Pumpgun wurde immer öfter zur Mordwaffe. Nach einer wahren Mordserie wurde die durch eine Pumpbewegung schnell nachladbare Schrotflinte vor zehn Jahren verboten.
Doch laut Innenministerium haben nur wenige Besitzer ihre Waffe damals abgegeben. Vereinzelt findet die Polizei bei Razzien deshalb heute noch Pumpguns. Auch auf dem Schwarzmarkt tauchen diese immer wieder auf.
Seit dem Verbot ist die Pumpgun zumindest nur noch selten als Mordwaffe verwendet worden – bis Montag. Woher der Vater die Pumpgun hatte, wird sich den Ermittlern zufolge wohl nicht mehr klären lassen.