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Tausende auf der Flucht vor „Frances“

Auf der Flucht vor dem womöglich stärksten Hurrikan seit Jahrzehnten haben Einwohner und Touristen die Straßen von Florida verstopft. „Frances“ bewegte sich langsam auf die Atlantikküste der USA zu.

Der Orkan „Frances“ sammelte nach der Befürchtung von Wetterexperten weiter an Kraft. Die Behörden riefen 2,5 Millionen Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen – die größte Evakuierungsaktion in der Geschichte Floridas. Das Eintreffen von „Frances“ wurde für Samstag früh erwartet.

Wer sich nicht auf die Flucht machte, vernagelte die Fenster mit Spanplatten und versuchte hektisch, Lebensmittel und Trinkwasser zu kaufen. Der Hurrikan passierte am Donnerstag den Südosten der Bahamas. Die größten Städte der Inselkette, Nassau und Freeport, rüsteten sich gegen den Sturm, dramatische Schäden blieben nach ersten Angaben aus.

Am Freitag wurde „Frances“ von der vierten in die dritte Orkan-Kategorie zurückgestuft, nachdem die Windgeschwindigkeiten von 233 auf 193 Stundenkilometern zurückgegangen waren. Dies könne allerdings eine übliche Schwankung bei derartigen Stürmen sein, erklärten Meteorologen. In Florida wurde mit einer Sturmflut und Wellen von vier Metern Höhe gerechnet. Evakuiert werden sollte unter anderem das Stadtgebiet von Miami Beach. Sowohl in Florida als auch im US-Staat Georgia wurde der Notstand ausgerufen.

Meteorologen sagten voraus, „Frances“ könne Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometern pro Stunde erreichen. Der Hurrikan wäre damit stärker als „Charley“, der vor drei Wochen in Florida 27 Menschen das Leben gekostet und Sachschaden in Milliardenhöhe verursacht hatte.

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