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Tauglichkeitskriterien für Bundesheer und Zivildienst werden weiter gesenkt

Tanner will die Tauglichkeitskriterien für Heer und Zivildienst weiter senken.
Tanner will die Tauglichkeitskriterien für Heer und Zivildienst weiter senken. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Die im Dezember 2020 verkündete Senkung der Tauglichkeitskriterien brachte für Bundesheer und Zivildienst nicht den erwünschten Zustrom an jungen Männern. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner will die Schraube nun nochmals nach unten drehen.

Statt 2.000 konnten seit Dezember 2020 nur 800 nach früheren Maßstäben Untaugliche zusätzlich für Bundesheer und Zivildienst verpflichtet werden, wie "Kleine Zeitung" und "Presse" zuletzt berichtet haben.

Senkung der Tauglichkeit 2020 hatte nur geringe Auswirkung

Bereits nach der jüngsten Weisung - eine gesetzliche Neuregelung vermied Tanner, zum Ärger auch des grünen Koalitionspartners - konnten etwa Übergewichtige mit einem Body-Mass-Index von 40 (das wären knapp 130 Kilogramm Körpergewicht bei einer Größe von 180 cm) dem Wehr- oder Zivildienst nicht mehr auskommen.

Auch die psychischen Anforderungen wurden gesenkt, und schulterverletzte Sportler wollte Tanner etwa am Pfefferspray statt am Sturmgewehr ausbilden.

Weitere Senkung der Tauglichkeit für Heer und Zivildienst geplant

Wie genau die Kriterien nun weiter geändert werden sollen, ist noch offen. Man wolls sich die Frage der medizinischen Bewertung noch einmal anschauen, es sei ein Balanceakt zwischen medizinischen und rechtlichen Kriterien, zitierte die "Presse" Tanners Büro.

(APA/Red)

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